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Rohrvortrieb

Rohrvortrieb - Grabenloses Bauverfahren

Bei diesem Verfahren werden Vortriebsrohre aus Stahl, Stahlbeton, Steinzeug, Polymerbeton oder GFK unterirdisch von einem Startschacht zu einem Zielschacht gepresst.

Je nach Bodenart und Rohrdurchmesser bieten wir unterschiedliche, auf die Bodenart abgestimmte Verfahren an.

Vollschnittverfahren

Unbemannte Rohrvortriebe führen wir im Microtunnellingverfahren in den Durchmessern DN 250 bis DN 1800 seit 1995 durch. Wir setzen grundsätzlich Herrenknecht Maschinen mit Spülförderung ein. Bei diesem Verfahren wird der Boden an der Ortsbrust von einem auf die vorkommenden Bodenverhältnisse abgestimmten Schneidrad abgebaut, in dem hinter dem Schneidrad befindlichen Kegelbrecher gebrochen und mit Wasser zur Separierung gefördert. Die Separierung trennt wieder den Boden vom Wasser. Ab DN 1200 ist die Ortsbrust auch bei diesem Verfahren zugänglich.

Die Vorteile dieses Verfahrens sind:

· Vortrieb in allen Bodenarten unabhängig vom Grundwasserstand

· hohe tägliche Vortriebsleistung

· kleine Press- und Zielschächte

· kurze Baustelleneinrichtungszeiten

Bildquelle: Herrenknecht - Tunnelling Systems

Teilschnittverfahren

Bemannte Rohrvortriebe führen wir in den Durchmessern DN 1200 bis 2500 durch. Hierbei wird der Boden an der Ortsbrust mechanisch abgebaut, mit einer Lore zur Pressgrube transportiert, dort mit einem Kran an die Oberfläche befördert und entsorgt.

Die Vorteile dieses Verfahrens sind:

· Gute Erreichbarkeit der Ortsbrust (z. B. Hindernisbeseitigung)

· Wirtschaftliche Bauausführung

· Trockenförderung des Bodens mit Loren (keine Separierung notwendig)

· Die Steuerung des Bohrkopfes und der Abbau des Bodens erfolgt an der Ortsbrust, der Maschinenfahrer kann unverzüglich auf Änderungen im Boden reagieren.

Rohrberstverfahren

Mit dem Rohrberstverfahren werden Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert, ohne dass die Oberfläche aufgegraben wird.

BATTEUX führt das statische Berstlining zur Erneuerung von Ver- und Entsorgungsleitungen mit dem hydraulisch angetriebenen GRUNDOBURST-System der TRACTO-Technik GmbH & Co. KG durch. Dabei wird zunächst ein Berstgestänge durch die Altrohrleitung geschoben. Nachdem der Berstkopf und/oder ein Schneidwerkzeug sowie das Neurohr angehängt sind, wird durch den hydraulischen Rückzug des Berstgestänges das Neurohr eingezogen. Das Neurohr kann den gleichen oder einen größeren Durchmesser aufweisen. Die Scherben werden in das umliegende Erdreich verdrängt.

Bildquelle: © Tracto-Technik

Bodenverdrängungsverfahren

Die Erdrakete verdrängt und verdichtet den Boden beim Vortrieb in das umgebende Erdreich. In die entstehende Erdröhre werden Kunststoffrohre sofort oder gleichzeitig eingezogen. Der Betrieb der Erdraketen erfolgt mit Druckluft. Es können Rohre bis DN 150 bei Längen bis 15 m eingezogen werden. Dieses Verfahren zählt zu den ungesteuerten Verfahren nach DVGW-Arbeitsblatt GW 304.

Bildquelle: © Tracto-Technik

Horizontalrammverfahren

Bei diesem Verfahren wird ein vorne offenes Stahlrohr von einer Pressgrube aus mittels einer durch Druckluft angetriebenen Horizontalramme in das Erdreich vorgetrieben. Der in das Rohr eintretende Erdkern wird nach dem Vortrieb herausgespült oder herausgebohrt. Das Stahlrohr dient als Schutzrohr für diverse Versorgungsleitungen.

Bildquelle: © Tracto-Technik